Kurz vor dem Lockdown stellten die Kinder der Klasse 2c für Igelnachzügler im Schulgarten der IGS Obere Aar unter den wachsamen Augen von Frau Kirchhoff noch in aller Ruhe vier selbstgebaute Igelhäuschen auf.
„Schade, dass wir nicht mehr sehen, wie die Igel einziehen, weil sie nachtaktiv sind.“, meinte Carina. „Zu Essen haben sie auf alle Fälle noch was,“ meinte Malte nach einem Blick auf das Gekrabbel unter das herumliegende Gehölz, während Tom und Taylor morsche Rinde für einen Rindenmulchweg zum Eingang des Hauses rupfen und auslegen.
Da die Projektwoche zum Igel in diesem Schuljahr wegen der Pandemie in kompakter Form ausfiel, der Wunsch das Thema durchzuführen aber ungebrochen war, wurden mit Hilfe der Ubuskraft Frau Ostermann zweimal in der Woche an dem Igelwinterquartier geplant, entworfen und gebaut. Die Informationen über das Leben des Igels wurden als Film, Hörspiel und in Papierform angeboten, um sofort danach in der Praxisarbeit der Gruppe diskutiert und im Bau des Holzhäuschens berücksichtigt zu werden. Die mit Laub ausgepolsterten Häuser haben einen Eingang, schützen alle vor den „gefährlichen Rasenmähern“ und wurden zusätzlich unter Steinen, Hölzern und Laub fast unsichtbar in den Schulgarten eingebaut. Für belesene Igel wurde ein Eingangschild aufgestellt. „Zum Igelhass“ wurde hier nach Kontrolle der Gruppe noch schnell zu „Zum Igelhaus“ verbessert.
Am besten fanden die Kinder den Umgang mit Werkzeug und den alten Weinkisten aus Holz. Manche Entscheidung wurden in der Kleingruppe heiß diskutiert, dann aber demokratisch abgestimmt und umgesetzt. Dieses Projekt brachte den Kindern viel theoretisches und auch praktisches Wissen um den Igel und sie lernten erfolgreich im Team zuarbeiten. Selbst Lesemuffel erlasen sich motiviert die Informationen, die sie für den Weiterbau des Igelhauses benötigten, meinte die Klassenlehrerin Frau Kimpel zufrieden.